Die klinische Untersuchung sollte eine Inspektion des oberen Atemweges beinhalten. Die Nasenhaupthöhle, der Nasenrachen, die Mundhöhle sowie der tiefe Rachen und der Kehlkopf sind zu untersuchen. Hierbei spielen insbesondere die anatomische Obstruktion im Bereich der Mundhöhle, vor allem die Hypertrophie der Gaumenmandeln und des Zungengrundes vor allem bei der Entstehung einer schlafbezogene Atmungsstörung vor allem im Sinne einer OSA eine besondere Rolle. Ebenso sollte die Stellung des Oberkiefers zum Unterkiefer sowie der Zahnstatus beurteilt werden.
Als grundlegende Diagnostik wird zunächst die kardiorespiratorische Polygraphie ambulant durchgeführt, d.h. der Patient kann mit dem diagnostischen System in seiner gewohnten Umgebung zu Hause schlafen. Das PG-Gerät ist ein portables Messgerät, das den nasalen Atemfluss, die Atemexkursionen von Brust und Bauchraum, das Schnarchen, die Sauerstoffsättigung und die Lage des Patienten misst bzw. aufzeichnet. Die Daten werden mindestens über einen Zeitraum von 6 Stunden kontinuierlich aufgezeichnet und anschließend mit einer Software verarbeitet bzw. synchronisiert, so dass der behandelnder Arzt eine individuelle Auswertung der gesamten Nacht vornehmen kann.